Jede Person, die es in diese Community geschafft hat, hat hier den Raum, sich vorzustellen. Berichtet gern über aktuelle Projekte und Herausforderungen und in welchen Bereichen ihr tätig seid. Das kann kurz oder auch lang sein.
Es geht darum, euch untereinander besser kennenzulernen, denn immerhin besteht die Übergabe-Community aus Menschen und nicht Funktionen. So habt ihr die Möglichkeit, andere auf euch aufmerksam zu machen und Verbindungen zu schaffen. Daraus kann großes erwachsen!
Ich gehe mal als gutes Beispiel voran: Ich bin Christian und lebe in Osnabrück. Habe Altenpflege gelernt und sehr lange Zeit in der psychiatrischen Pflege gearbeitet.
An der Hochschule Osnabrück habe ich Pflegewissenschaft studiert und erst gedacht, dass sei mir zu dröge. Zwar ist man nach diesem Studium wirklich sehr breit aufgestellt und kann alles machen, aber irgendwie war mir nicht nach Wissenschaft. Das kam erst, als ich im tiefen Bayern ein Jobangebot erhielt und dort in die Pflegeentwicklung im Krankenhaus mitgestalten durfte. Das hat mich dann zum Master-Studium der Pflegewissenschaft an der Uni Witten/Herdecke gebracht.
Direkt nach dem Studium war ich dann wissenschaftlicher Mitarbeiter am IPW (ja genau! Das, was grad abgewickelt werden soll) und habe dort Projekte pflegewissenschaftlich begleitet.
Dann kam Corona.
Heute bin ich als selbständiger Podcast-Produzent tätig, insbesondere im Bereich Pflege und Gesundheit. Die Übergabe ist mein Hobbyprojekt und mir ist sehr daran gelegen, diese Übergabe als wirklich wichtigen Teil der Pflegelandschaft zu entwickeln.
Hallo ihr lieben. Schön Euch kennen zu lernen. Ich finde das ist ne super Idee mit dem Forum.
Ich heiße auch Christian und lebe in Münster. Bin aber derzeitig auf Weltreise. Ich habe 2022 meine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger abgeschlossen und dann erst mal ein Jahr auf einer orthopädischen und unfallchirurgischen Station gearbeitet. Jetzt bin ich erst mal ein Jahr am Reisen und dann schaue ich mal wo ich lande.
Ich habe die Pflege mit der Zeit immer mehr lieben gelernt aber auch immer mehr die Herausforderungen in unserem System erkannt. Das hat mich belastet weil ich immer mehr ins grübeln darüber kam ob ich das für mich möchte. Als ich mich auf meine mündliche Abschlussprüfung vorbereitet habe bin ich auf den Übergabepodcast gestoßen. Das hat einen riesigen Einfluss auf mich und meine Arbeit gehabt. Allerdings meine Grübeleien nicht beseitigt. Jetzt auf der Weltreise habe ich mir viele Gedanken machen können und mich entschieden in der Pflege zu bleiben. Ich habe durch den Übergabe Podcast den Wunsch entwickelt APN zu werden. Bin allerdings nicht sicher welcher Bachelor Studiengang mich am besten darauf vorbereitet. Vielleicht ist dieses Forum auch dahingehend eine Möglichkeit darüber in den Austausch zu kommen.
Hey @Chris, wie schön das zu lesen!
Ich hatte zu beginn erst kurz Bedenken, ob ich weiterlesen will weil es sich sehr nach „ich bin raus aus der Pflege“ anhörte.
Dann das Aufatmen und am Ende sogar noch ein großes Lob. Freut uns sehr, dass wir einen positiven Effekt hatten und du nun auch im Beruf bleibst.
Zum Thema APN rennst du offene Türen ein, wir werden hier im Forum mal ein Wiki starten, wo wir Studiengänge auflisten. Vielleicht gibt es einige, die ihre Hochschule hier empfehlen oder sich mit dir vernetzen können. Vielleicht wird das Experiment mit der Community ja was
ich heiße Jessica und habe mein Examen 2021 abgeschlossen. Danach zog es mich direkt auf die Intensivstation meines Hauses, da ich dort bereits die Arbeit als Auszubildende kennenlernen durfte. Nach circa 1 1/2 Jahren entschied ich mich dann auch aktiv gegen mein geplantes Medizinstudium und für die Pflege, bewarb mich auf den Bc.of Science für Intensivpflege in Rostock, welcher mit der A+I-Fachweiterbildung kombiniert wird. Hier studiere ich mittlerweile im 2. Semester. Die Idee mit der Community finde ich richtig genial, da ich der Überzeugung bin, dass Networking und Erfahrungsaustausch (auch in Bezug auf Professionalisierung der Pflege) essenziell sind, um voranzukommen! Durch Dominik bin ich letztendlich auch auf Übergabe gestoßen. Ich drücke die Daumen, dass deine Idee funktioniert und hier ein reger Austausch stattfinden wird.
Hey @Jessmina !
Das ist so toll zu lesen, mal keine Person an die Medizin „verloren“ zu haben. Ich mein: ist ne Ansage, das Medzinstudium einfach sausen zu lassen und Pflege zu studieren. Richtig gut!
Finde das Konzept was du aus Rostock beschreibst finde ich super. Vielleicht kannst du das bald mal in das Wiki in die Liste der Studiengänge eintragen?! glaube, das klappt, sobald du einen weiteren Rang hier erhalten hast
Schön, dass du da bist un ja: vielleicht klappts ja mit der Community
Ich finde das auch sehr beeindruckend dass du dich gegen ein medizinstudium entschieden hast und für die Pflege. Mich würde interessieren wie dein Umfeld darauf reagiert hat. Also Familie, Freunde, aber auch die direkten Kollegen.
Die Arbeit auf der intensiv ist ja ganz besonders anspruchsvoll, auch was die arbeitsbelastung angeht. So was hält man ja nicht unbedingt bis ins hohe Alter aus. Hast du mit dem Studium auch die Möglichkeit dich anderen Tätigkeiten und Aufgaben zu widmen und somit auch zumindest dem schichtdienst zu entkommen oder zu reduzieren?
Liebe Grüße
danke für deine Antwort!
Mein Umfeld hat sehr gemischt reagiert. Die wenigsten hat es wirklich beeindruckt, sondern viele waren verwundert. Es kamen Fragen wie: „Willst du wirklich dein gesamtes Leben pflegen?“, „Mit deiner Abiturnote solltest du doch lieber studieren“, „Du bist so intelligent, du wärst bestimmt eine gute Ärztin“. Daraus lassen sich ja bereits viele Vorurteile gegenüber der Pflege herauslesen. Der Einzige, der mich wirklich ermutigt hat, war mein Freund, der sich selbst für die Pflege gegen die Medizin entschieden hat. Die meisten Kollegen sahen es eher als verschwendetes Potenzial. Davon habe ich mich aber nicht abbringen lassen Meine Familie und Freunde haben sich entweder enthalten, so Sachen wie „find ich gut, warum nicht, mal gucken was wird“ gesagt.
Bezogen auf deine zweite Frage:
Ja das Studium eröffnet mir viele Wege in Richtung Pflegewissenschaft, Tätigkeiten die APN ähneln, hat jedoch das Ziel mich zum Bett hin zu qualifizieren. Ich persönlich sehe Akademisierung nicht als Weg den Arbeitsbedingungen zu entfliehen, damit würde sich die Situation ja bloß verschärfen. Schichtdienst gehört, finde ich, dazu, vor allem auf der Intensivstation. Ich kann mir aber vorstellen in Zukunft meine Aufgaben aufzuteilen. Bedeutet konkret bspw auf Teilzeit zu reduzieren, nebenbei Lehrtätigkeiten, ich bin auch Instruktor für Reanimationskursen beim ERC (mit kleinem Lohn), Projektplanung und -umsetzung. In der Pflege kannst du soooo viel machen. Wenn Schichtdienst nichts für dich ist, kannst du ja auch in Leitungspositionen gehen, Firmenvertreter werden. Einige Kliniken bieten auch spezielle Verträge an, wo du bspw. Überwiegend Frühdienste machst. Mit speziellen Fortbildungen wie Wundexperte kannst du auch eine Mo-Fr Woche 9-5 realisieren und Wundvisiten machen.
ein exzellentes Beispiel dafür, dass akademisch Pflegende nicht immer „vom Bett weg wollen“, wie es so häufig vermutet wird. Herzlichen Dank für diese Einblicke!
Hallo, mein Name ist Marcus und ich bin gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger. Mittlerweile seit 12 Jahren. Ich habe seit dem durchgehend in der Erwachsenenpsychiatrie gearbeitet, dabei zuerst auf der Geronto-, dann Akutpsychiatrie und aktuell in der Suchtabteilung.
Zusätzlich arbeite ich seit 5,5 Jahren als Stellvertretende Stationsleitung und studiere seit fast 2 Jahren Pflegemanagement (B.A.)
Außerdem bin ich bei Ver.di und dem DBfK organisiert, da ich dies als sehr wichtig empfinde
Ich komme aus dem schönen Schleswig-Holstein und liebe das Landleben
Ich freue mich auf den Austausch hier in der Community
LG
Marcus
Hey an alle!
Schön das ein bisschen Leben in die Übergabe-Community kommt - das freut mich sehr!
Ich bin Max, ich arbeite als Gesundheits- und Krankenpfleger auf einer Intensivstation und bin mit einer Teilzeitstelle ebenfalls noch Trainer in einem Simulationszentrum, in dem ich einige verschiedene Veranstaltungen betreue (sowohl in der Aus- als auch in der Fort- und Weiterbildung).
Nebenbei studiere ich berufsbegleitend in Osnabrück Pflegewissenschaft B.A.
Seit ungefähr 1,5 Jahren bin ich bei der Übergabe, zusammen mit Lukas und Michelle, für das Übergabe-PflegeUpdate zuständig, bin aber auch schon in einer Folge zu Social Media im Übergabe Podcast aufgetaucht.
Ich bin Elli. Ich befinde mich zurzeit noch in Ausbildung. Das erste Ausbildungsdrittel habe ich bereits hinter mir - fast drei Jahre bis zum Examen liegen noch vor mir, denn ich mache die Ausbildung in Teilzeit, da ich zwei kleine Kinder habe.
Mein ANP Studium beginnt jetzt im Oktober und ich freue mich sehr darauf. Ich möchte anschließend den Master machen und als APN arbeiten. Eine Promotion war schon immer mein großer Traum. Mal sehen, ob ich das schaffe. Bis zur Rente sind es noch 35 Jahre
Ich bin in der psychiatrischen Pflege zuhause. Das ist mein Träger. Dort werde ich auch definitiv bleiben. Euren Podcast höre ich immer Sonntags, wenn ich für meine Familie Pfannkuchen mache oder die Badezimmer putze. Die Idee der Community finde ich genial und freue mich auf den Austausch.
Ich habe tatsächlich von der Ausbildung in Teilzeit letztes Jahr zum ersten Mal auf dem BIBB-Kongress gehört. Wusste bis dahin nicht mal, dass es das gibt.
ich habe 1993 meine Ausbildung zur Altenpflegerin abgeschlossen, war dann auf der Geriatrischen Reha und habe 1998 dann die Krankenschwester abgeschlossen. Arbeitete 10 Jahre auf der UCH (septisch) bin nach dem Erziehungsurlaub als Stationsassistentin in die Herzchirurgie und dann habe ich inder Kardiologischen sowie Herzchirurgischen Ambulanz gearbeitet. Inzwischen bin ich in einem MVZ Gefäßchirurgie.
das kann ich sehr gerne machen.
Genau. Mein Träger bietet die Ausbildung quasi dual an. Das Studium wird vollständig über ein Stipendium finanziert. Auch die Reisekosten werden übernommen. Es ist Arbeitszeit für mich. Obwohl die Konditionen so attraktiv sind, wird das Angebot kaum genutzt. An meinem Standort bin ich die erste seit zwei Jahren.
Hallöchen Ihr Kolleginnen und Kollegen,
ich bin Fachkrankenpfleger für Psychiatrie und habe mehrere weiter Zusatzausbildungen. (Gesprächs und Körpertherapeut, Achtsamkeitstrainer…) und arbeite zur Zeit in einer Tagesklinik für Psychiatrie. Bin noch berufspolitisch aktiv in der Pflegekammer und im Pflegebündnis Pflegeaufstand RLP, sowie in der Landes und Bundesfachkommision Psychiatrie bei Verdi.
Wir müssen selbst aktiv werden- die Politik und die Gesellschaft wird uns freiwillig nicht das geben was uns zusteht und den Patienten.(Wertschätzung, Anerkennung, zeit für den Patienten…) Bin sehr gerne bereit hier Informationen zu geben damit wir noch mehr werden die für ein besseres Gesundheitssystem eintreten. Freue mich auf Fragen und Diskussionen.