Moin @Minush, wie kommst du darauf?
Ich empfinde das nicht so, sitze aber auch nicht auf der Seite, die entscheiden muss, welcher Abschluss „gut“ ist.
Es gab mal eine Zeit, da gab es sehr wenig Master-Studiengänge im Bereich der Pflegewissenschaft und im Grunde wurde das Feld aufgeteilt zwischen Witten, Vallendar und Halle. Die Zugangsvoraussetzungen in Halle waren hoch, Vallendr und Witten privat und teuer.
Witten hatte aber einen guten Ruf, weil viele Menwchen, die die Pflegewissenschaft maßgeblich gestaltet hatten, dort gewesen sind. Jemand wie Frau Bartholomeyczyk, Bienstein, Zegelin, Kugler, usw. Allerdings sind diese Personen nicht mehr da und Vallendar ist auch zu. Aus meiner Betrachtung haben die privaten eher Probleme, Personen zu rekrutieren, weil auf der anderen Seite das Angebot an staatlichen Hochschulen ausgebaut worden ist und heute prägen andere Menschen die Pflegewelt.
Aus meiner Sicht gibt es da irgendwie kein Gut oder schlecht, sondern das ist individuell nach Schwerpunkt und demnach sollte man das auch wählen, damit du gut aufgestellt bist für die Arbeit nach dem Studium.
Ich bereue Witten nicht, auch wenn es Hebung Aspekte gab, die ich hätte besser gefunden. Aber ich habe eine gute Ausbildung genossen und aus meiner Sicht geht es auch darum zu verstehen, wie man an Wissen kommt und wie der Austausch und die Diskussionen sind. Da lernt man mehr als in den Vorlesungen.
Hier gibt es aber genug Menschen, die sicher aus ihren Erfahrungen berichten können.
Zurück zur Frage: habe nie mitbekommen, dass es ein Stigma zwischen den Abschlüssen gab. Im Gegenteil: der Abschluss in Witten hat früher viele Türen geöffnet. Vallendar ganz sicher ebenso und Halle wird das bis heute machen. Gleichzeitig ist de Bedarf auch groß, also ist das eventuell auch zweitrangig. Es ist eine soazialisierung, die man durchmacht, das darf man nicht vergessen. Ob qualitative Forschung Anspruch hat, Wissenschaft zu sein, kann in Witten anders betrachtet werden, als in Halle.